Jugendliches Geständnis

Das Schicksal war ein wenig ungeschickt,
warf mir die Scheiben in der Seele ein,
man sagt ja immer, Scherben bringen Glück,
doch es zerrieb sie schmerzhaft Stück für Stück,
denn Regen, Kälte, Feindschaft, böser Blick,
zu leicht dringt alles tief in sie herein.

Erst habe ich versucht, sie einzugipsen
und zu vernageln mit Krawall und Krach,
dann überlegte ich sie auszuknipsen
und lag darüber viele Nächte wach,
bis ich entschloss nach außen mich zu richten
und mir das Seelenweh heraus zu dichten.




© Ralf Schauerhammer