Über Sternen
Als der Windstoß kam,
wie ein eisiges Wehen,
und dich mit sich nahm,
blieb die Seele mir stehen.
Dein letztes Wort nahm er auch mit fort,
trug es fort, bis an den Ort über Sternen.
Alles um mich her
war zu hören und sehen,
alles wie vorher,
aber nicht zu verstehen.
Hab alle Kraft zusammengerafft,
hab‘s geschafft nur mit der Kraft über Sternen.
Zeit macht alles gut! Was bedeutet Zeit?
Grenzt schon ein Moment an die Ewigkeit!
Es dreht der Wind sich so geschwind,
das macht blind für die, die sind über Sternen.
Als der Windstoß kam,
wie ein eisiges Wehen,
und dich mit sich nahm,
blieb die Seele mir stehen.
Ein Hauch verweht auch mein Gebet,
weht es fort, bis an den Ort über Sternen.
© Ralf Schauerhammer
P.S.:
Der Text ist am zehnten Todestag meiner Frau Romie zur Melodie des Liedes "Tears in Heaven" von Eric Clapton entstanden. Die tragische Begebenheit, welche Eric Claptons Lied zugrunde liegt, habe ich erst später erfahren.